Lieblingsessen

Was habt ihr als Kind geantwortet, wenn man euch gefragt hat, was ihr am liebsten esst? Was kommt euch da als erstes in den Sinn? Bei mir waren es Spaghetti Bolognese oder damals noch auf Halb-Deutsch: Spaghetti mit Hackfleischsoße. Auch nicht ganz Stilecht war, dass die Gewürzmischung aus dem Tütchen kam (von den üblichen Herstellern) und man somit nur wenig frische Zutaten brauchte. Für Kinder muss es nun mal schnell und einfach gehen. Da ich mir aber die Zeit zum Kochen gerne nehme und wann immer möglich auf Fertigprodukte verzichte, habe ich jetzt mal eines der vielen sogenannten „Originalrezepte“ ausprobiert. Es braucht zwar viel Zeit, aber es hat eindeutig meine Liebe zu Spaghetti Bolo wieder geweckt.

Spaghetti Bolognese

Spaghetti_Bolognese

Zutaten (4 Portionen):

  • 700g Rinderhackfleisch (ich habe Rindergulasch gekauft und in kleine Stücke geschnitten)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Karotten
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Dose Tomaten (400g)
  • 80g Butter
  • 1/3 Liter Milch
  • 2 Chilischoten
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
  • Weißwein

Zubereitung:

Zuerst die Butter mit etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel, Karotten und Sellerie schälen bzw. putzen und in feine Würfel hacken. Bei möglichst niedriger Hitze dann das Gemüse in der Pfanne dünsten bis es glasig und weich geworden ist (mind. 30 Minuten). Das Ganze nennt sich dann Soffritto.

Das Fleisch in einem Schmortopf mit etwas Öl scharf anbraten. Mit einem Schuss Wein ablöschen und dann die Milch dazu geben. Sobald das Fleisch mit Weißwein und Milch aufkocht, die Dosentomaten hinzugeben.

Sobald dies alles wieder köchelt, den Soffritto, die in Scheiben geschnittenen Knoblauchzehen und die feingeschnittene und zerstampfte Chili hinzugeben. (Ich habe noch ein paar kleine getrocknete Tomaten hinzugegeben.)

Die Bolognese kann dann gar nicht lange genug köcheln. Ideal wären ca. 5 Stunden, mindestens 2 Stunden sollte es aber köcheln. Schmeckt übrigens immer besser, desto öfter man sie wieder aufwärmt.

Dazu am besten noch selbstgemachte Spaghetti servieren. Rezept findet ihr z.B. hier: Rucola-Haselnuss-Pesto mit selbstgemachter Pasta

 

Ich liebe Kohlrabi! Teil 4

Neue Fortsetzung der Kohlrabi-Serie. Was eigentlich klar ist, denn letzte Woche war ich wieder dahoam bei der Familie und habe mir neben frischen Eiern von glücklichen Hühnern auch wieder Kohlrabi eingepackt. Heute gibt es einen Gemüsepuffer der herrlich luftig schmeckt und leicht orientalisch angehaucht ist.

Kohlrabi-Karotten-Puffer

Zutaten (für 6-8 Stück):

  • 300 g Kohlrabi (2 mittelgroße)
  • 3 mittelgroße Karotten
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 Handvoll Schnittlauch
  • 1 Handvoll Petersilie
  • 1 Ei
  • 4-5 EL Mehl
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Harissa
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver
  • Oregano
  • Kreuzkümmel
  • Salz

Zubereitung:

Kohlrabi schälen und grob raspeln. Mit einem Teelöffel Salz bestreuen und 10 Minuten ziehen lassen. Währenddessen die Karotten und die Zwiebel grob klein raspeln und die Kräuter hacken.

Die Kohlrabiraspeln auspressen, so dass möglichst wenig Wasser darin bleibt. Alle Zutaten miteinander verkneten und dann 15 Minuten ziehen lassen.

Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen und aus dem Teig die Puffer formen. Die Puffer dann für 45 Minuten backen und nach ca. 30 Minuten einmal wenden.

Mit Joghurt serviert schmeckt er herrlich.

 

 

 

Ein jamaikanischer Topf

So habe mich mal wieder kulinarisch in die Karibik begeben. An dieser Küche finde ich die vielen Gewürze und die für europäischen Gaumen ungewöhnlichen Kombinationen besonders interessant. Passend zur Jahreszeit habe ich mir einen Eintopf bzw. ein Stew herausgesucht, das immer besser wird desto öfter man es aufwärmt. Also auch etwas um nicht jeden Abend kochen zu müssen. Nicht von den vielen Zutaten erschrecken lassen, ist ganz einfach. Also hier für Euch:

Jamaican – Stew

Jamaican-Stew

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 600g Rindfleisch in Würfeln (Gulaschfleisch; am besten selbst würfeln, dann sind die Stücke größer)
  • eine Dose passierte Tomaten
  • eine große rote Zwiebel
  • 5 Karotten
  • 3 Chilis
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 60 ml Rum
  • 200ml Gemüsebrühe
  • 1 halbe Stange Zimt
  • 1 1/2 TL Pimentkörner
  • 2 EL getrockneter Thymian
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Brauner Zucker
  • 1 TL Balsamico
  • 1 TL BBQ Sauce
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Zwiebel und schälen und kleinhacken, die Karotten ebenfalls schälen und in Würfel schneiden. Die Chilis in feine Streifen schneiden und den Knoblauch kleinhacken

Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und das Rindergulasch darin für ca. 5 Minuten bei großer Hitze scharf anbraten bis es anfängt braun zu werden. Dann mit Salz und Pfeffer würzen und das Fleisch umrühren, damit es sich wieder vom Topfboden löst. Dabei die Zwiebeln und Karotten unterrühren und das Ganze bei mittlerer Hitze unter Rühren weitere 5 Minuten anbraten. Danach die Chilis zusammen mit dem Knoblauch unterrühren und kurz weiterbraten, dann mit dem Rum ablöschen.

Die halbe Zimtstange in kleine Stücke zerbrechen und zusammen mit den Pimentkörnern im Mörser zerkleinern.

Das Stew unter Rühren kurz aufkochen und dann die Zimt-Piment Mischung und die Lorbeerblätter dazugeben und alles gut verrühren. Die Gemüsebrühe, den Thymian, den braunen Zucker, den Essig, die BBQ Sauce und die passierten Tomaten verrühren zum Stew hinzugeben und alles gut vermengen.

Das Stew nun bei mittlerer Hitze für eineinhalb bis zwei Stunden ohne Deckel köcheln lassen, ab und zu umrühren damit es nicht anbrennt. Kurz vor dem Servieren die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und das Stew damit garnieren.

Haddu Möhrchen?? – Teil 3

Da ich zu Ostern sehr viel Süßes aus den Möhrchen gemacht habe, kommt jetzt etwas für die Brotzeit. Leicht zu machen und auch für Veganer was.

Karotten-Walnuss-Aufstrich

Karotten-Walnuss-Aufstrich

Zutaten:

  • 200g Karotten
  • 2 EL Olivenöl
  • 100ml Gemüsebrühe
  • 1 TL Harissa
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 2 TL Zitronensaft
  • etwas getrockneten Thymian
  • Salz

Zubereitung:

Karotten in kleine Würfel schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Karottenwürfel darin ca. 5 Minuten dünsten und dann die Gemüsebrühe hinzufügen. Alles ca. 10 Minuten mit geschlossenem Deckel auf niedrigster Stufe köcheln lassen.

Die Brühe abgießen und die Karotten zusammen mit den Gewürzen und dem Zitronensaft klein pürieren.

Alles in ein kleines Schraubglas oder einen Vorratsbehälter geben. Im Kühlschrank mehrere Tage haltbar.

Haddu Möhrchen?? – Teil 2

So noch ganz schnell ein Rezept für Osterplätzchen mit vielen Möhrchen und viel Schokolade drauf. Wünsche jetzt schon allen frohe Ostern!

Karottenplätzchen

Karottenplätzchen

Zutaten (für 5 Bleche):

  • 4EL Zucker
  • 150g Butter
  • 300g Mehl
  • 2 Eier
  • 3 mittelgroße Karotten

Zubereitung:

Karotten fein reiben. Alle anderen Zutaten miteinander verkneten und danach die Karotten unterkneten.

Teig dünn ausrollen und verschiedene Formen ausstechen. Bei 200 Grad 12-15 Minuten backen.

Nach dem Abkühlen mit Schokolade und Zuckerstreusel überziehen. Ich habe die weiße Schokolade noch mit Lebensmittelfarbe bunt eingefärbt.

Haddu Möhrchen?? – Teil 1

So, wie viele andere meine Bloggerkollegen kann ich mich dem Oster- bzw. Möhrenfieber nicht entziehen. Also habe ich überlegt, welches der vielen vielen Rezepte mit Karotten ich gerne machen will und konnte mich wie immer nicht entscheiden. Also hier das erste Rezept für alle diejenigen, die ihre Möhren gut versteckt haben wollen, gut versteckt in Schokolade:

schnelle Karotten-Brownies

Karotten-Brownies

Zutaten:

  • 250g Karotten
  • 2 Eier
  • 125ml Öl
  • 140g Zucker
  • 1/2 Päckchen Vanillezucker
  • 125g Mehl
  • 35g Kakao (ungesüßt)
  • 2TL Backpulver
  • 200g Zartbitterschokolade

Zubereitung:

Möhren kleinraspeln. Die Eier, das Öl, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen.

Das Mehl mit dem Kakao und dem Backpulver vermischen. Zusammen mit den geraspelten Mähren zur Ei-Öl-Zucker-Mischung geben. Am Schluss die geschmolzene Schokolade unterrühren.

In eine gebutterte und bemehlte Springform geben und alles für 35-40 Minuten backen.

Ich habe die Stücke mit farbigem Zuckerguss noch als Möhrchen verziert.

So übersteht man ein paar Tage

So und hier was aus der Rubrik: einmal vorbereitet, mehrfach genossen. Unter der Woche habe ich meist wenig Zeit zu kochen und wenn ich Abends nach der Arbeit heimkomme möchte ich aber schnell was Essen. Also wird was vorbereitet das warm und kalt und dann wieder warm gut schmeckt.

Thunfisch-Nudelsalat aka Thunfisch-Nudelauflauf

Thunfisch-Nudelsalat

Zutaten:

  • 200g Nudeln (z.B. Penne, Farfalle oder Fusilli)
  • zwei Dosen Thunfisch in Öl
  • 4 Karotten
  • Stangensellerie
  • 250g Joghurt
  • 3 EL Tomatenketchup
  • 2 EL Tomatenmark
  • eine Hand voll getrocknete Tomaten
  • Apfelessig
  • Salz, Pfeffer
  • zusätzlich für den Auflauf: 200g Fetakäse

Zubereitung:

Nudeln kochen. Währenddessen die Karotten raspeln und den Sellerie kleinschneiden und mit dem Joghurt, dem Ketchup, dem Tomatenmark den kleingeschnittenen getrockneten Tomaten und dem Thunfisch vermengen. Gekochte Nudeln untermischen. Mit dem Essig und Salz und Pfeffer abschmecken. Den Nudelsalat kann man lauwarm essen. Oder am nächsten Tag kalt zur Arbeit mitnehmen. Wer dann wieder was Warmes will, kann den restlichen Salat mit dem Fetakäse überbacken.

Thunfisch-Nudelauflauf

Ein alter Hase

Und ein falscher noch dazu. Für das Blogevent bei cook’n’roll habe ich mir einen Klassiker der 50er Jahre Küche ausgesucht, den falschen Hasen. Klingt erstmal etwas langweilig und altbacken, aber, mal ehrlich, wann hat man selber schon mal falschen Hasen gemacht und gegessen? Also für mich war es eine Prämiere. Und deshalb hab ich versucht ihn so traditionell wie möglich zu machen. Habe bei dem Versuch allerdings meinen eigenen Geschmack einfließen lassen und heraus kamen:

falsche Häschen mit Rucola, Karotten und Senfsauce

 falsche Häschen

Zutaten (für 2 Personen):

  • 2 Eier (groß) oder 4 kleine Eier
  • 1 Scheibe Toastbrot
  • 1 Zwiebel
  • 400g gemischtes Hackfleisch
  • Rucola
  • 20g Butter
  • 20g Mehl
  • 400ml Gemüsebrühe
  • 250ml Milch
  • 400g Karotten
  • 2 EL Senf
  • Öl, Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Eier hart kochen und schälen. Das Toastbrot in Wasser einweichen und ausdrücken. Die Zwiebel in Würfel schneiden und zusammen mit einer Hand voll Rucola klein pürieren. Die Masse mit dem Toast und dem Hackfleisch verkneten. Vier Bälle formen und plattdrücken. Die Eier in der Mitte halbieren und je eine Hälfte auf den Hackfleischteig legen und damit das Ei ummanteln. Wenn die vier „Häschen“ fertig sind, je einen in eine Mulde eines Muffinblechs legen und für ca. 40 Minuten bei 200 Grad im Ofen backen.

Währenddessen die Butter in einem Topf schmelzen lassen und das Mehl hineingeben und anschwitzen lassen. 250ml Brühe und die Milch hinzugeben und alles aufkochen lassen. Die Karotten schälen und in Stücke schneiden. Die Stücke in Öl anbraten und mit der restlichen Brühe weich kochen.

Kurz bevor die Häschen fertig sind, den Senf in die Soße mischen. Restlichen Rucola auf den Tellern verteilen, Häschen aus den Muffinmulden heben und zusammen mit den Karotten und der Senfsauce anrichten.