Aus eigenem Anbau

Heute möchte ich mal kein Rezept mit euch teilen, sondern euch ein paar Einsichten in meinen Garten über den Dächern von München geben. Auf meiner kleinen Dachterrasse grünen, blühen und reifen die Pflanzen bzw. Früchte um die Wette.

Dieses Jahr habe ich eine besonders große Ernte bei den Tomaten (hier habe ich vier Pflanzen von drei verschiedenen Sorten). Heute gab es als Abendessen Tomaten mit Feta und Basilikum (auch aus eigener Zucht). Die Sorte sollte eigentlich kleine Früchte tragen, die eher schwarz mit Streifen ist (Black Zebra). Diese Pflanze ist aber irgendwie mutiert und trägt jetzt große Früchte mit sehr dunklem Fruchtfleisch und tollem süßlichen Geschmack.

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Was ich euch neben der Tomatenzucht in Kübeln und Eimern auch noch empfehlen kann, sind Zitronengurken. Die gedeihen auch auf dem Balkon, haben etwa faustgroße gelbe, kugelige Früchte und schmecken sehr gut. Da sie sich mit dem Reifen Gelb färben, weiß man auch wann sie reif sind. Im Bild unten seht ihr eine noch nicht reife Gurke. Und keine Sorge, die etwas stachelige Oberfläche verschwindet bis die Frucht reif ist.

Zitronengurke.JPG

Last but not least, zeigt das dritte Foto eine  Ausschnitt aus meiner Kräuterecke. Ich habe dort mehrjährige Kräuter wie Minze, Lavendel oder Rosmarin, die ich auch schon seit Jahren habe. Aber auch welche die ich jedes Jahr aus den Samen vom Vorjahr ziehe: Koriander, Basilikum (kommt in manchen Töpfen auch schon von alleine), Kapuzinerkresse, Dill. Dieses Jahr habe ich neu Salbei und echte Kamille hinzugenommen. Mal sehen, was nächste Jahr noch kommt.
Kräuter

Wenn ich jetzt noch für den Rest des Sommers mit Gießen, Düngen, Jäten und Ernten nachkomme, dann wird es ein sehr ertragreiches Jahr. 🙂

Ein jamaikanischer Topf

So habe mich mal wieder kulinarisch in die Karibik begeben. An dieser Küche finde ich die vielen Gewürze und die für europäischen Gaumen ungewöhnlichen Kombinationen besonders interessant. Passend zur Jahreszeit habe ich mir einen Eintopf bzw. ein Stew herausgesucht, das immer besser wird desto öfter man es aufwärmt. Also auch etwas um nicht jeden Abend kochen zu müssen. Nicht von den vielen Zutaten erschrecken lassen, ist ganz einfach. Also hier für Euch:

Jamaican – Stew

Jamaican-Stew

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 600g Rindfleisch in Würfeln (Gulaschfleisch; am besten selbst würfeln, dann sind die Stücke größer)
  • eine Dose passierte Tomaten
  • eine große rote Zwiebel
  • 5 Karotten
  • 3 Chilis
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 60 ml Rum
  • 200ml Gemüsebrühe
  • 1 halbe Stange Zimt
  • 1 1/2 TL Pimentkörner
  • 2 EL getrockneter Thymian
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Brauner Zucker
  • 1 TL Balsamico
  • 1 TL BBQ Sauce
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Zwiebel und schälen und kleinhacken, die Karotten ebenfalls schälen und in Würfel schneiden. Die Chilis in feine Streifen schneiden und den Knoblauch kleinhacken

Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und das Rindergulasch darin für ca. 5 Minuten bei großer Hitze scharf anbraten bis es anfängt braun zu werden. Dann mit Salz und Pfeffer würzen und das Fleisch umrühren, damit es sich wieder vom Topfboden löst. Dabei die Zwiebeln und Karotten unterrühren und das Ganze bei mittlerer Hitze unter Rühren weitere 5 Minuten anbraten. Danach die Chilis zusammen mit dem Knoblauch unterrühren und kurz weiterbraten, dann mit dem Rum ablöschen.

Die halbe Zimtstange in kleine Stücke zerbrechen und zusammen mit den Pimentkörnern im Mörser zerkleinern.

Das Stew unter Rühren kurz aufkochen und dann die Zimt-Piment Mischung und die Lorbeerblätter dazugeben und alles gut verrühren. Die Gemüsebrühe, den Thymian, den braunen Zucker, den Essig, die BBQ Sauce und die passierten Tomaten verrühren zum Stew hinzugeben und alles gut vermengen.

Das Stew nun bei mittlerer Hitze für eineinhalb bis zwei Stunden ohne Deckel köcheln lassen, ab und zu umrühren damit es nicht anbrennt. Kurz vor dem Servieren die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und das Stew damit garnieren.

Von Erdbeerdieben und Kräuterkorken

Bei so einem schönen Wetter verbringt man gerne den Tag auf Balkonien. Das Schönste ist momentan, dass man jeden Tag sehen kann, wie die Pflanzen wachsen und man auch schon was ernten kann. So werden bei mir jetzt täglich ein paar Erdbeeren reif und ich kann sie direkt von der Pflanze weg schnabulieren. Allerdings musste ich heute Früh feststellen, dass ich da nicht die Einzige bin. Eine Amsel hat sich à la „früher Vogel“ an meinen Erdbeeren vergriffen und nur Reste zurückgelassen.  Jetzt heißt es wohl aufpassen und schneller sein als der Erdbeerdieb um auch noch was von abzukriegen.

Hier noch ein Foto von vor der Tat:

Erbeeren_2015

Es gibt aber auch erfreuliche Dinge aus meinem Garten zu berichten: So sprießen z.B. meine Kräuter wieder. Stolz bin ich dieses Jahr auf meinen Koriander, der nach anfänglichem Schwächeln und Schneckenattacken, jetzt endlich gedeiht.

Für einige meiner Kräuter, z.B. Petersilie habe ich schöne Namenstäfelchen von meiner Schwester geschenkt bekommen. Da diese leider nicht für alle reichen und ich auch meiner anderen Pflanzen, insbesondere als sie noch Samen waren, markieren wollte, habe ich einfach Weinkorken auf Holzspieße gesteckt und beschriftet. Die Kräuterkorken sehen süß aus und so kann ich die gesammelten Weinkorken endlich mal zu was verwenden.

Kräuterkorken

Haddu Möhrchen?? – Teil 3

Da ich zu Ostern sehr viel Süßes aus den Möhrchen gemacht habe, kommt jetzt etwas für die Brotzeit. Leicht zu machen und auch für Veganer was.

Karotten-Walnuss-Aufstrich

Karotten-Walnuss-Aufstrich

Zutaten:

  • 200g Karotten
  • 2 EL Olivenöl
  • 100ml Gemüsebrühe
  • 1 TL Harissa
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 2 TL Zitronensaft
  • etwas getrockneten Thymian
  • Salz

Zubereitung:

Karotten in kleine Würfel schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Karottenwürfel darin ca. 5 Minuten dünsten und dann die Gemüsebrühe hinzufügen. Alles ca. 10 Minuten mit geschlossenem Deckel auf niedrigster Stufe köcheln lassen.

Die Brühe abgießen und die Karotten zusammen mit den Gewürzen und dem Zitronensaft klein pürieren.

Alles in ein kleines Schraubglas oder einen Vorratsbehälter geben. Im Kühlschrank mehrere Tage haltbar.

Rachel in meiner Küche

Gestern bin ich beim Zappen bei Rachel Khoo’s Kochsendung „London in meiner Küche“ hängen geblieben. Sie hat da nicht etwa eine kulinarische Version von Fish and Chips gekocht, sondern ein Rezept ihrer österreichischen Großmutter, nämlich Spätzle (wobei ich Spätzle eher als schwäbische Spezialität sehen würde). Sie hat dies mit einer solchen Leichtigkeit und Einfachheit gemacht, dass ich mir dachte, dass Spätzle gar nicht so schwer sind, wie ich immer gedacht habe. Und da die Spätzle dank der Petersilie auch noch grün sind, war ich sofort Feuer und Flamme. Also hier sind sie:

Kräuterspätzle mit Zwiebelspalten

Kräuterspätzle

Zutaten für 4 Personen:
(wären bei Rachel Khoo 8 Portionen, aber sie kennt den bayerischen Hunger nicht)

  • 9 mittelgroße Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 4 Schalotten
  • 160g Butter
  • 4 Eier
  • eine Hand voll Petersilie oder Rucola
  • 480g Mehl
  • 360g Parmesan
  • eine Hand voll Kräuter nach Belieben (Petersilie, Oregano, Basilikum, Thymian…)
  • Butter für die Pfanne
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Zwiebeln vierteln und noch mit der Schale nach unten zusammen mit den Knoblauchzehen für 30 Minuten in den Backofen schieben. Danach abkühlen lassen

Schalotten und Petersilie (Rucola) kleinschneiden und zusammen mit den Eiern, der Butter und etwas Salz und Pfeffer pürieren bis eine homogene Masse entsteht. Danach das Mehl unterrühren.

Wasser mit Salz zum Kochen bringen und den Spätzleteig durch ein Spätzlesieb oder ein Sieb mit sehr großen Löchern mit einem Spatel streichen. Ich habe meine Kartoffelreibe einfach umgedreht, dadurch sind ganz kleine Spätzle entstanden. Wenn die Spätzle oben schwimmen, dann sind sie fertig (nach ca. 2 Minuten Kochen).

De Spätzle abseihen. In eine Pfanne einen Löffel voll Butter geben, die gebackenen Knoblauchzehen hineinpressen und die Spätzle drin schwenken. Den Käse reiben und die weiteren Kräuter hacken und über die Spätzle geben. Die Zwiebel von der Schale befreien und die Spalten auseinanderziehen. Die Zwiebeln auch in die Pfanne geben und alles verrühren, bis der Käse geschmolzen ist.

 

Gartenfreuden 2014

Ich liebe meine kleine Dachterrasse im Münchner Norden, auf der ich mich nach der Arbeit in der Abendsonne entspannen kann. Momentan wächst und grünt es besonders schön. Hier ein kleiner Blick für euch in meinen …

Garten auf dem Dach

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Mein kleiner Gartenwächter

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Momentan nasche ich jeden Abend ein paar Erdbeeren.

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Meine Kräuterecke. Links oben sieht man den Topf mit meiner Balkon-Aubergine. Mal sehen, ob die was werden.

 

Impressionen aus meinem Dachgarten

Damit ich auch über den Dächern von München immer frische Zutaten, viór allem Kräuter, zur Hand habe, habe ich meinen kleinen Garten auf meiner Dachterasse angelegt. Hier ein paar Bilder von diesem Jahr:

Erdbeerernte:

Erdbeeren_2013

Die Erdbeeren wurden ohne viel Aufwand, gleich vor Ort genüßlich gegessen. 😉

Zucchiniblüte:

Zucchinis_2013

Meine erster Versuch mit Zucchinis am Balkon. Es sollen runde gelbe Zucchinis werden und eine ist schon fast Faustgroß.

Balkonien:

Balkonien_2013

Rechts mann man einen Teil meiner vielen Kräutertöpfe erkennen. Es macht unglaublich Spaß die Kräuter selbst aus Samen zu ziehen und sie sind so auch viel robuster und viel leckerer!